Einfuhr nach Frankreich
Wir sind ja mit zwei Katzen umgezogen, daher gelten diese Angaben auch nur für Katzen:
Unser Schweizer Tierarzt machte uns nicht darauf aufmerksam und so hatten wir ziemlich viel Glück, dass wir genau an dem Tag (kurz nach Mitternacht) hier eintrafen, ab dem auch die Impfung galt. Unser Tierarzt hatte ebenfalls nicht darauf geachtet, dass der Gesundheitszustand der Tiere im EU-Heimtierpass attestiert werden muss. Diese Bescheinigung mussten wir uns aus der Schweizz per PDF nachliefern lassen.
Danach muss man die Tiere innerhalb von 8 Tagen bei einem franz. Tierarzt vorstellen. Dieser liest den Chip, kontrolliert den Pass und füllt ein Anmeldedokument aus. Dieses muss man wiederum (immer als Kopie) mit einem Scheck (!) über € 9.23 pro Tier an ICAD einsenden, damit sie dort registriert werden – und damit auch wieder auffindbar sind im Fall des Falles.
Anmerkung: Falls ihr bei der Eröffnung eures französischen Bankkontos dachtet, dass ihr keine Schecks braucht… think again. Nicht nur ICAD, auch viele Handwerker akzeptieren nur Schecks als allfällige Anzahlung.
Nach relativ schnellen 2-3 Wochen kamen die französischen Ausweise an. Leider erfasst ICAD aber die ausländischen Chipnummern nicht, sondern gibt da ganz lakonisch «999999 identificateur etranger” an. Es ist zu hoffen, dass im Fall des Falles ein französischer Tierarzt so weit denkt, die Chipnummer des Tieres dann nicht nur bei ICAD zu suchen, sondern auch noch bei Europenet einzugeben. Dort erfährt er oder sie dann aber auch nichts zum Tier oder Halter, sondern bekommt nur Kontaktdaten für die betreffende Registrierungsorganisation, in unserem Fall Anis in der Schweiz. Dort bekommt er oder sie dann nähere Infos zum Halter. Also sollte man auch ein Anis-Benutzerkonto anlegen und die neue Adresse auch dort erfassen oder erfassen lassen (aktuell kann man als Halter auf der Anis-Webseite noch nichts selbst erfassen).