Auswandern im Kopf
Sich entschieden zu haben, bedeutet nicht, sich keine Gedanken mehr zu machen. Jedenfalls für mich. Ich mache mir Gedanken bis zum «point of absolutely no return». Erst, wenn eine Entscheidung nicht mehr rückgängig zu machen ist, wenn der Stein rollt, kann ich loslassen und loslegen.
Bis dahin schlage ich mich mit meinen drei Personas herum. So warf meine innere Schwäbin die Hände über den Kopf und rief: «Du machst Dir Illusionen! Das wird nicht klappen, das kann nicht klappen. Das ist eine völlig unsinnige Geldvernichtungsidee und völlig verantwortungslos. Hast Du denn noch immer nichts gelernt?»
Die innere Abenteurerin warf ihre Zöpfe auf den Rücken, stemmte die Hände in die Hüften und sagte: «Hey, if your dreams don’t scare you, they’re not big enough!»
Und mein innerstes Ich sprach: «Egal, wie es herauskommt. Es ist eine Erfahrung, die mich – wie immer – weiter bringen wird. Es gibt kein Scheitern im Leben. Es gibt nur das Leben. Und vor lauter Angst still auf seinem Fleckchen Erde sitzen zu bleiben, wenn es gute Gründe gibt, diesen Schritt zu wagen – das kann ja wohl auch nicht die Lösung sein.»
Comments
2 responses to “Die heilige Dreifaltigkeit”
Hallo Gabriela,
ich mag, was Dein “innerstes Ich” zu Dir sagt. Euren Spurwechsel finde ich atemberaubend, mutig und inspirierend. Ein wenig zieht es in mir, denn ich hatte im Leben auch viele Aufbrüche hin zu Neuland und Ungewissem. Das Gefühl dazu im Bauch ist mir sehr präsent, wenn ich Euren Blog lese. Der Blog hat mir Freude bereitet – Du führst eine feine Feder und Christians Bilder sind schön. Ich werde immer mal wieder reinschauen und Euch ein wenig begleiten auf Eurem Weg. Alles, was ich lese hat dann schon wohl schon stattgefunden aber zumindest weiss ich, wo und in welchem Gedankengang Du und Christian gerade steht.
Alles Gute auf dem Weg. Courage!
Lieber Frank, Danke für deine lieben Worte! Wir hoffen, Dich und Stella dann mal bei uns zu sehen, dann gibt es noch viel mehr zu Erzählen 🙂
Bon courage aussi pour toi!